Entführung ist in Deutschland ein seltenes Verbrechen. Doch nicht alle Entführungen sind gleich schwerwiegend. Die schwerwiegenderen Fälle, bei denen ein Kind gegen den Willen der Eltern für längere Zeit entführt wird, haben die Eltern alarmiert und eine Debatte darüber ausgelöst, wie diese Verbrechen verhindert werden können. Doch wie viele Kinder werden in Deutschland entführt?
In Deutschland gibt es mehr Entführungen und vermisste Kinder, als man denkt. Man schätzt, dass in Deutschland jährlich etwa 100.000 Kinder als vermisst gemeldet werden. Allerdings bleiben nur 1 % bis 2 % der Bevölkerung vermisst. Das ist der Anteil der nicht identifizierten Kinder. Diese Fälle bleiben oft monatelang oder sogar jahrelang ungelöst, weil es an Informationen über das vermisste Kind mangelt.
Was genau ist eine Entführung?
Eine Entführung liegt vor, wenn jemand eine Person gegen ihren Willen entführt. Das Ziel ist in der Regel, Geld von der Familie des Opfers zu erpressen oder das Kind sexuell zu missbrauchen. Die Entführung muss nicht über einen längeren Zeitraum erfolgen. Es gilt rechtlich als Entführung, wenn ein Kind auch nur für ein paar Stunden ohne die Zustimmung der Eltern entführt wird. Auch wenn die Entführung von Kindern in Deutschland selten ist, ist es wichtig, auf den Tatbestand einer möglichen Entführung zu achten. Dazu gehören:
- Ein Kind, das an einem öffentlichen Ort entführt wird, ohne von einem Erwachsenen begleitet zu werden;
- Ein Kind, das ohne Erlaubnis aus einer Kinderbetreuungseinrichtung mitgenommen wird;
- Ein Kind, das ohne Erlaubnis aus einer Schule mitgenommen wird;
- Ein Kind, das ohne Erlaubnis aus dem Fahrzeug der Eltern mitgenommen wird;
- Ein Kind, dessen Aussehen Anzeichen von Misshandlung oder Vernachlässigung aufweist. (Kind wird gefangen gehalten)
Warum dies geschieht
Vermisste Kinder werden in verschiedene “Gruppen” eingeteilt. Sie können ungewollt, aus eigenem Antrieb oder durch äußere Einflüsse verschwinden.
Abhauen
Einige Faktoren tragen zum Verschwinden von Kindern und Jugendlichen bei. Den größten Anteil von bis zu 98 % der Vermisstenfälle machen Kinder und Jugendliche aus, die aus eigenem Antrieb ihr familiäres Umfeld und die gewohnte Umgebung verlassen, d. h. “weglaufen”. Diese Kinder werden wahrscheinlich früher oder später von den Ermittlungsbehörden gefunden und zu ihren Eltern zurückgebracht.
Es gibt viele Gründe für das Weglaufen:
- Sie “hängen” mit den Personen und Gruppen ab, zu denen sie Beziehungen aufgebaut haben (oft ältere).
- Es kommt auch häufig vor, dass sie über das Internet Bekanntschaften schließen.
- Häufig laufen Kinder aufgrund von Mobbing zu Hause oder Missbrauch in der Schule weg.
- Ein Kind, das allein wegläuft, ist unglücklich und braucht Freiheit.
- Wut auf die Eltern, schlechte Schulnoten oder Liebeskummer sind typische Gründe für das Weglaufen.
Sich verlaufen
Es gibt viele Kinder, die sich verlaufen haben, obwohl sie in den offiziellen Statistiken nicht erfasst sind. Sie werden nicht erfasst, weil sie von ihren Eltern gefunden werden oder ihnen auf andere Weise geholfen wird.
Oftmals verlaufen sich Kinder mit einer Behinderung, weil diese eine Zeit lang ohne Aufsicht waren.
Kindesentführung
Ein Kind kann entführt und gegen den Willen der Eltern weggenommen werden. Dies kann durch einen Fremden, einen engen Freund oder Verwandten oder sogar durch ein Elternteil geschehen.
Über die Statistik hinauswachsen
Im ersten Quartal 2015 gab es laut Bundesstatistik 3.035 vermisste Kinder und Jugendliche. In der vorliegenden Statistik wurden 596 Kinder im Alter von 0 bis 13 Jahren gezählt, davon waren 357 männlich und 233 weiblich. Dagegen waren 2.439 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren, 1.720 männlich und 716 weiblich.
Nach dieser Statistik werden ungelöste Fälle, die bis zu 30 Jahre zurückliegen, und aktuell untersuchte Fälle in die Erhebung einbezogen. Im Durchschnitt werden täglich 200 bis 300 Fälle angezeigt. Jeden Tag wird ungefähr die gleiche Anzahl von Akten gelöscht.
Wie bekämpft die deutsche Polizei Entführungen?
Entführung ist ein schweres Verbrechen, das schwerwiegende Folgen für das Kind und seine Familie haben kann. Die deutsche Polizei arbeitet seit vielen Jahren an der Bekämpfung von Entführungen und unternahm aktiv Schritte, um diese Verbrechen zu verhindern. Wenn ein Kind gegen seinen Willen festgehalten wird, bemüht sich die Polizei, das Kind so schnell wie möglich zu finden und zu befreien.
Wenn ein Kind vermisst wird, leitet die Polizei sofort eine Suchaktion ein und versucht, das Kind zu finden. Oft ruft sie die lokalen und nationalen Medien an, um den Fall publik zu machen und um Hinweise aus der Bevölkerung zu bitten.
Wenn ein Kind vermisst wird, wird sein Fall in der Regel in eine nationale Datenbank aufgenommen, so dass die Informationen dem Rest des Landes zur Verfügung stehen können. Wenn das Kind gefunden wird, gibt die Polizei seine Daten erneut in die Datenbank ein, um andere Kinder vor Entführungen zu schützen.
Andere Maßnahmen der deutschen Polizei zur Verhinderung von Entführungen
Neben der Verschärfung der geltenden Gesetze gegen Entführungen arbeitet die deutsche Polizei auch an der Verbesserung der Beweiserhebung in Entführungsfällen. Sie prüft die Verwendung von DNA-Tests der am Tatort gesammelten Beweise, um die Entführer besser zu identifizieren und Verbindungen zu anderen Verbrechen zu finden.
Die deutsche Polizei hat auch die Art und Weise verbessert, wie sie die Öffentlichkeit über mögliche Entführungsfälle informiert. Wenn ein Kind entführt wird und der Grund zu der Annahme besteht, dass das Kind in Gefahr ist, gibt die Polizei normalerweise die Informationen an die Öffentlichkeit weiter, während sie nach dem Kind sucht.
Was Sie tun können, um Ihr Kind davor zu schützen, Opfer einer Entführung zu werden
Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und sich über eine mögliche Entführung und den Gefahren im Klaren zu sein. Eltern können eine Menge tun, um ihre Kinder davor zu schützen, Ziel einer Entführung zu werden: Wenn es um Kinder und Technologie geht, ist es wichtig, klare Regeln aufzustellen. Kinder müssen zwar lernen, wie man das Internet nutzt, aber es ist wichtig, dass sie dies sicher tun und nicht voreilig zu einem Date fahren. Oftmals wird das Internet benutzt, um Kinder in eine Falle zu locken und zu entführen.
Eltern sollten darauf achten, dass ihr Kind das Internet in einer sicheren Umgebung nutzt und nicht mit Fremden kommuniziert. Es ist auch wichtig, dass Eltern sich über den digitalen Fußabdruck ihres Kindes im Klaren sind. Eltern sollten sicherstellen, dass die Social-Media-Konten ihres Kindes nicht öffentlich sind, und sie sollten die digitalen Geräte und Apps ihres Kindes überprüfen, um sicherzustellen, dass sie nicht mit Personen interagieren, die es nicht kennt.
Was können Eltern tun, wenn das Kind entführt wurde?
Sie sollten sofort die Polizei über das Verschwinden eines Kindes informieren. Ihre Freunde und deren Eltern können Ihnen möglicherweise helfen, wenn Sie diese kontaktieren. So können Rückschlüsse auf Social Media Konten und dem Treffen fremder Personen geschlossen werden.
Achten Sie darauf, dass Sie nicht unnötig lange telefonieren, dass Ihre Akkus voll aufgeladen sind und vor allem, dass Sie einen zuverlässigen Handyempfang haben So gewährleisten Sie, immer erreichbar zu sein. Wenn es an der Tür klingelt, muss jemand zu Hause sein. Bleiben Sie ruhig und geraten Sie nicht in Panik, so schwer das auch sein mag.
Fazit
Die jüngste Zunahme von Entführungen in Deutschland hat im Lande Besorgnis ausgelöst, aber es gibt keinen Grund zur Panik. Die meisten entführten Kinder werden schließlich gefunden und an ihre Familien zurückgegeben. Der beste Weg, um Entführungen in Ihrer Familie zu verhindern, ist, wachsam zu bleiben. Achten Sie stets auf die Umgebung Ihres Kindes, auch in Ihrem Haus. Nutzen Sie Apps zur Ortung Ihrer Kinder.
Informieren Sie sich über potenzielle Bedrohungen in Ihrer Umgebung, und sprechen Sie mit Ihren Kindern darüber, was sie tun sollen, wenn sie etwas Verdächtiges sehen. Wenn Sie etwas oder jemanden Verdächtiges sehen, melden Sie es sofort der Polizei.